Medaillensegen für das Team des GKD: 2x Gold, 1x Silber und 5x Bronze
Ein Fotoalbum zum Event gibt es hier!
Am 25.09.08 ging es für die 11 nominierten Karateka des GKD ins russische Kaliningrad zum 6. EGKF-Cup. Aufgrund gesundheitlicher Bedenken wurde bereits im Vorfeld entschieden, dass der GKD nur mit Kata-Athleten an dieser Meisterschaft teilnehmen wird. Begleitet wurden sie von den Trainern Ludger Niemann, Michael Hoffmann, der Betreuerin Nadine Keppler sowie den Kampfrichtern Uwe Portugall und Wilfried Nickel. Als Offizieller nahm Horst Nehm, Vizepräsident der EGKF, an der Reise teil. Nachdem das Flugzeug der KD Avia am Donnerstagabend sicher in Kaliningrad gelandet war, ging es mit einem ziemlich überfüllten Bustransfer ins das gebuchte Hotel.
Freitags bekamen die Sportler für ein paar Stunden Zeit, um gemeinsam Land und Leute kennen zu lernen. Gegen Abend machte man sich auf den Weg in die Turnierhalle und bekam Gelegenheit, sich während eines zweistündigen Trainings an die Atmosphäre zu gewöhnen.
Der erste Turniertag begann sehr erfolgreich für das Nationalteam des GKD. So eröffnete Konstantinos Thomos (GR Schifferstadt) mit Seipai und einem 3:0 Sieg gegen einen Starter aus Lettland die Meisterschaft. Seine weiteren Begegnungen gewann er mit Sesan und Superimpai ebenfalls souverän mit 3:0, so dass er am Ende des Tages die Halle als Sieger verlassen konnte.
In der Disziplin Kata „individual cadet male“ überzeugte Alex Sokolowski (GKD Dortmund) mit seinen Kata-Darbietungen die Kampfrichter von sich. Nach Begegnungen gegen Kämpfer aus Weißrussland, Rumänien, Portugal und schließlich im Finale mit Kururunfa ebenfalls gegen einen Sportler aus Portugal sicherte er die 2. Goldmedaille für das deutsche Team.
Ebenfalls in dieser Disziplin war Deniz Kizilkaya (KV Eppingen) erfolgreich. Er traf bereits in der ersten Runde auf den späteren Finalteilnehmer aus Portugal, der gleich zu Beginn mit Superimpei einstieg. Leider verlor Deniz dieses Duell, jedoch ließ er sich danach den Platz auf dem Siegerpodest nicht mehr nehmen und erkämpfte sich schließlich mit Kururunfa den 3. Platz.
Unsere jüngste Starterin Carolin Bodensteiner (Dokan Berlin) glänzte bei ihrem ersten internationalen Einsatz. Mit ihrem Ehrgeiz kämpfte sie sich bis ins Finale der Schülerinnen durch und besiegte dabei Kämpferinnen aus Russland, Österreich und Portugal. Im Finale unterlag sie mit Superimpei ganz knapp mit 2:1 Kampfrichterstimmen einer Österreicherin.
Der zweite Turniertag begann mit Kata-Einzel der Juniorinnen. Renate Wink (Sportkarate Walldürn), startete mit einer dynamischen Seipai. Leider traf sie gleich in der ersten Runde auf die World Cup- und spätere Turniersiegerin aus Österreich und unterlag ihr knapp mit 2:1. Nach anschließender Trostrunde belegte sie den undankbaren 5. Platz.
Ihre Teamkollegin Marleen Broßmann (ebenfalls Sportkarate Walldürn) ging mit einem 3:0 Sieg gegen eine Kämpferin aus Russland an den Start. Später musste sie sich im Halbfinale einer kraftvollen Tschechin geschlagen geben und sicherte sich mit eine sehr ausdrucksstarke Seipai die Bronzemedaille.
Bei den Herren belegte Hannes Weinhold (Frankenbach) den hervorragenden 3. Platz. Durch seine starken Kata-Darbietungen besiegte er Gegner aus Tschechien, Rumänien und Italien. Sehr unglücklich lief es dagegen für Tobias Adlon (TV Emsdetten), der dem stärksten Pool zugelost wurde. Er startete mit einer grandiosen Sanseru ins Turnier, was ihm einen 3:0 Sieg erbrachte. In der darauffolgenden Runde unterlag er einem Italiener, der sich im weiteren Verlauf leider nicht gegen den späteren Turniersieger (Micek/ Tschechische Republik) durchsetzen konnte.
Abgerundet wurde das tolle Ergebnis des deutschen Teams von zwei dritten Plätzen in den Disziplinen Kata Team Damen (Lisa Kempf, Renate Wink, Marleen Broßmann vom Sportkaratedojo Walldürn) und Kata Team Herren (Tobias Schulz, Chris Württemberger, Hannes Weinhold aus Frankenbach).
Um auf den nächsten Turnieren weiterhin mit Erfolg am Start zu sein, gab es im anschließenden Einzeltraining für jeden Sportler und den beiden Teams Verbesserungsvorschläge und Tipps von den beiden Trainern Michael Hoffmann und Ludger Niemann.
Einen tollen Abschluss bot die traditionelle Sayonara Party mit einem sehr schön angerichtetem Buffet und abwechslungsreicher Musik, zu der das komplette Team mit den teilnehmenden Nationen das Tanzbein geschwungen hat.
Montagmorgen ging es dann zusammen mit Österreich, Portugal und Italien schon wieder zurück an den Flughafen und nach einem kleinen Abschiedgeschenk direkt in den Flieger Richtung Heimat.
Fazit
Erfolgreiches Turnier – super Stimmung – der nächste gemeinsame „Einsatz“ kann kommen!
Carolin B., Renate W., Lisa K. und Marleen B. (die Mädels des GKD-Teams)